Man kann nicht nicht kommunizieren – das gilt auch für den Arbeitsplatz

Ein sehr bekanntes Zitat, oder genauer gesagt, ein Axiom des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick, besagt:

Man kann nicht nicht kommunizieren.

Was bedeutet das? Lapidar könnte man es umschreiben mit „Keine Antwort ist auch eine Antwort.“ Und genau das trifft den Kern des Ganzen. Wer lieber nichts sagt und sich ausschweigt, der sendet seinem Gegenüber damit trotzdem eine Botschaft – zum Beispiel „Das interessiert mich nicht“ oder „Lass mich in Ruhe“.

Stellenwert und Relevanz von interner Kommunikation

Das trifft auch auf die interne Kommunikation in Unternehmen zu – oftmals findet diese aber kaum statt, zumindest nicht offiziell. Viele Angestellte haben es schon erlebt, dass „von oben“ geschwiegen wird, wenn es unangenehm wird. In gewisser Weise ist das völlig verständlich, niemand möchte sich den Mund verbrennen, Dinge versprechen, die vielleicht nicht gehalten werden können oder unschöne Neuigkeiten mitteilen. Dennoch ist es zumeist keine gute Idee, die Mitarbeiter im Dunkeln tappen zu lassen. Ob es sich dabei nun um Gerüchte aus dem Flurfunk, Presseberichte mit guten oder schlechten Neuigkeiten, weggebrochene Aufträge oder eine spürbar höhere Fluktuation handelt – gibt es hierzu keine offiziellen Statements, sind Unsicherheit und Gerede die Folge.

Kurz, eine gute interne Kommunikation ist wichtig, genießt aber nicht zwangsläufig den Stellenwert, den sie haben sollte. Das liegt zum einen daran, dass das Tagesgeschäft oftmals als relevanter erachtet wird, als zu kommunizieren. Vor allem in Krisensituationen, wenn der Arbeitspegel und die Anspannung steigen. Zum anderen aber auch daran, dass Kommunikation hier und da als überflüssig, zu teuer, zu aufwendig und als „nice-to-have“ betrachtet wird. Ein weiterer möglicher Grund ist schlichtweg Nichtwissen: Unternehmer kommen aus den verschiedensten Fachrichtungen, Kommunikation ist da sicher nicht das häufigste. Ist das Unternehmen kleiner oder gerade erst gestartet, gibt es vielleicht gar keine Abteilung, die sich mit Kommunikation – ob intern oder extern – beschäftigt, und vielleicht auch gar keinen Mitarbeiter mit einem solchen Aufgabengebiet.

Doch die Kommunikation gehört dazu, sowohl im Berufsalltag zwischen den Kollegen als auch „von oben nach unten“. Vor allem, wenn sich die eigenen Mitarbeiter wertgeschätzt und mit einbezogen fühlen sollen.

 

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Ich, Saskia Brintrup (Wohnort: Deutschland), verarbeite zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in meiner Datenschutzerklärung.
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